Die besten Mittel im Test verderben Zecken und Mücken den Appetit, sie wehren die Blutsauger über mindestens fünf Stunden gut ab, zum Teil bis zu acht Stunden. Andere dagegen wirken fast gar nicht. Die Stiftung Warentest hat für die Mai-Ausgabe der Zeitschrift test 14 Sprays untersucht, vier Anti-Zeckenmittel sowie zehn Kombiprodukte, die zusätzlich gegen Mücken schützen sollen. Veröffentlicht sind die Ergebnisse von gut bis mangelhaft auch unter www.test.de/zeckenmittel.
Funktioniert Zeckenschutz nicht oder nur unzuverlässig, kann es gefährlich werden: Die kleinen Tiere können Krankheiten übertragen – in Deutschland vor allem die bakterielle Lyme-Borreliose sowie die durch Viren ausgelöste Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME), eine Hirnhautentzündung. Vor FSME kann eine rechtzeitige Impfung schützen, vor Lyme-Borreliose, die einen schweren Verlauf nehmen kann, nicht. Auch nach einer FSME-Impfung sollte deshalb auf wirksamen Zeckenschutz nicht verzichtet werden.
Zecken brauchen nur drei Blutmahlzeiten in ihrem etwa drei Jahre währenden Leben, um sich entwickeln und fortpflanzen zu können. Den Großteil ihres Daseins verbringen sie mit Warten. Mücken sind deutlich aktiver. Sie verfolgen ihre Opfer und stechen schnell zu. Wie gut die Sprays wirken, haben die Tester mit Zecken, der Gelbfiebermücke sowie der südlichen Hausmücke überprüft
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Der ausführliche Test erscheint in der Mai-Ausgabe der Zeitschrift test (ab 27.04.2017 am Kiosk) und ist bereits unter www.test.de/zeckenmittel abrufbar
3 Fragen an Cecilia Meusel, test-Redakteurin
Wie gut verhindern die geprüften Produkte Zecken – und Mückenstiche?
Anti-Zecken-Sprays und Kombi-Präparate, die zusätzlich vor Mücken schützen, enthalten oft die gleichen Wirkstoffe. Die sieben besten Mittel im Test wehren beide Arten von Blutsaugern über mindestens fünf Stunden sehr gut ab. Das Gesamtergebnis ist deutlich besser als die Resultate der letzten Tests, in denen die meisten Produkte nur ausreichend oder mangelhaft abschnitten.
Wie wichtig ist ein ausreichender Schutz?
Funktioniert Zeckenschutz nicht oder nur unzuverlässig, kann es gefährlich werden: Die kleinen Tiere können Krankheiten übertragen – in Deutschland vor allem die bakteriellen Lyme-Borreliose sowie die durch Viren ausgelöste Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME), eine Hirnhautentzündung. Mückenschutz ist vor allem für Reisen in Regionen wichtig, wo Mücken gefährliche Krankheiten wie Gelbfieber übertragen können.
Keine Wirkung ohne Nebenwirkung, womit müssen Verbraucher rechnen?
Keines der Mittel im Test schneidet im Prüfpunkt Gesundheit besser ab als befriedigend, die Hälfte sogar nur ausreichend. Wichtigste Gründe für die schwachen Noten sind, dass enthaltene Wirkstoffe die Augen reizen oder allergische Reaktionen auslösen können. Das passierte auch bei unseren Prüfungen: die Haut einer Probandin zeigte gegen Ende des Tests eine allergische Reaktion. Sie musste den Test abbrechen. Wir empfehlen, die Zecken und Mückenschutzmittel nur gezielt einzusetzen, in unseren Regionen zum Beispiel direkt vorm Wandern.
Quelle: Stiftung Warentest/ test