Das zweitteuerste ist das Beste, doch auch sehr güns­tiges Vanille­eis schlägt sich gut im Test. Manche enthalten jedoch kaum Vanille oder zu viel Fremdaroma. Zu diesem Ergebnis kommt die Stiftung Warentest nach einem Test von 19 Mal Vanille-Speiseeis in Haus­halts­packungen, darunter zwei Bioprodukte und drei vegane Varianten. Die Preise reichen von 1,91 bis 16,70 Euro pro Kilogramm.
11 von 19 Produkten sind gut. Darunter auch fünf, die nur 1,91 Euro pro Kilogramm kosten. Doch nur eins ist top im Geschmack. Als einziges erhält es in der Verkostung die Note sehr gut, übrigens zum dritten Mal in Folge beim Eistest der Stiftung Warentest. Die gehaltvolle Eiscreme ohne Zusatz­stoffe schmeckt deutlich nach Vanille und kräftig nach frischer Sahne. Wermuts­tropfen ist der hohe Preis von 15 Euro pro Kilogramm.
Manches Eis schmeckt nicht nach reiner Vanille, sondern bringt eine auffällige Note nach Zabaione mit oder eine deutlich ausgeprägte Karamell­note. Eins schmeckt nach Vanillepuddingpulver. Auffällig: Diese fünf Produkte enthalten so gut wie keine Vanille. Außerdem wiesen die Tester in ihnen Aroma­stoffe nach, die nicht aus der Vanille stammen, teil­weise aber Vanille­geschmack nach­ahmen oder verstärken können – bei zwei Produkten deutlich mehr als zulässig.
Ein veganes Vanille­eis bekam wegen zu viel Fremdaroma die Note Mangelhaft. Ein anderes erhielt die Note Ausreichend, weil es deutliche Mengen Fremdaroma aufwies, mehr als viermal so viel Zucker hatte wie auf der Verpackung steht und zudem stark mit Mineralkohlen­wasser­stoffen belastet war. Das dritte vegane Eis ist zwar insgesamt befriedigend, schmeckt aber vor allem nach Kokos und kaum nach Vanille.
Der Test Vanille­eis findet sich in der Juli-Ausgabe der Zeitschrift test und online unter
www.test.de/vanilleeis.
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