Bei Stechmücken scheinen die ätherischen Öle einiger Pflanzen sehr unbeliebt zu sein. Tatsächlich mögen die Plagegeister intensive Gerüche wie von Nelken, Minze, Eukalyptus oder Rosmarin überhaupt nicht. „Auch das weniger stark riechende Citronellaöl aus Zitronengras kann Stechmücken für kurze Zeit fernhalten“, erklärt Friederike Habighorst-Klemm, Apothekerin aus Emmendingen, im Apothekenmagazin „Senioren Ratgeber“.
Chemische Mittel halten Mücken länger fern
Ganz wichtig ist, dass die Aromaöle nicht unverdünnt aufgetragen werden, sagt Apothekerin Habighorst-Klemm: „Je konzentrierter sie sind, desto eher reizen sie die Haut. Die Mittel dürfen deshalb auf keinen Fall mit den Augen oder Schleimhäuten in Berührung kommen.“ Manche Menschen reagieren außerdem allergisch auf die Inhaltsstoffe. Die Öle sollten zudem außer Reichweite von Kindern aufbewahrt werden – bei Babys und Kleinkindern können sie im schlimmsten Fall Atemnot auslösen.
Eine gute Alternative zu reinen Aromaölen sind Fertigpräparate als Spray, die etwa Wirkstoffe aus Zitronengras, Geranie oder Eukalyptus enthalten. „Effektiver als Aromaöle wirken übrigens chemische Mückenabwehrmittel, sogenannte Repellents“, verrät die Apothekerin. „Die Mittel sind mindestens so hautverträglich wie die ätherischen Öle und halten Mücken viel länger fern.“ Zubereitungen mit Aromaölen empfiehlt Friederike Habighorst-Klemm aber gerne zur Mückenstichbehandlung. Denn sie kühlen die Haut und desinfizieren die juckenden Stellen.
Quelle: Das Apothekenmagazin „Senioren Ratgeber“ 08/2021
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