Spannungskopfschmerzen lassen sich meist gut mit rezeptfreien Arzneien behandeln. Allerdings ist eine gezielte Beratung in der Apotheke wichtig, weil nicht jeder Patient jedes Schmerzmittel verträgt.
So ist Paracetamol unter anderem bei Leberfunktionsstörungen tabu, wie das Gesundheitsmagazin „Apotheken Umschau“ schreibt. Patienten mit Blutgerinnungsstörungen müssen in der Regel auf Acetylsalicylsäure (ASS) verzichten. Bei Magenschmerzen sind ASS und Ibuprofen ungeeignet. Als pflanzliche Alternative kommt bei leichten Kopfschmerzen in vielen Fällen ein Minzöl-Präparat infrage, das die Patienten auf ihre Schläfen auftragen.
Auch zahlreiche weitere Beschwerden lassen sich mit rezeptfreien Präparaten erfolgreich lindern, grundsätzlich sollten sich Patienten aber beraten lassen. Denn bei jeder fünften Selbstmedikation kommt es nach Angaben der Bundesvereinigung der Deutschen Apothekerverbände zu Problemen. „Bei jeder Selbstmedikation ist sicherzustellen, dass der Patient das für ihn richtige Arzneimittel erhält, und abzuklären, ob er auch andere Arzneimittel einnimmt“, betont der Präsident der Landesapothekerkammer Baden-Württemberg, Dr. Günther Hanke. Apotheker prüfen unter anderem, ob die Gefahr von Unverträglichkeiten oder Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten der Kunden besteht, und sie informieren über die optimale Dosierung eines Mittels.

Quelle: Das Gesundheitsmagazin „Apotheken Umschau“ 2/2018

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