Berlin – Ohne sie wäre unser Essen oft ziemlich fad: Salz, Zucker und Fett.
Zum Essen mag manch einer außerdem gern ein Gläschen Wein oder ein Bier. Alle vier haben aber einen schlechten Ruf und gelten als ungesund. Aber: In Maßen sind auch die bösen vier in Ordnung und sogar notwendig.
Zum Essen mag manch einer außerdem gern ein Gläschen Wein oder ein Bier. Alle vier haben aber einen schlechten Ruf und gelten als ungesund. Aber: In Maßen sind auch die bösen vier in Ordnung und sogar notwendig.
Zuviel Fett kann unter anderem die Leber schädigen und Übergewicht begünstigt viele Krankheiten. Fett grundsätzlich als schlecht zu deklarieren, ist aber falsch: Denn Fettsäuren sind lebensnotwendig, erläutert die DGE. Außerdem enthalten fetthaltige Lebensmittel fettlösliche Vitamine. Gut ist daher, auf ungesättigte Fettsäuren zurückzugreifen, etwa aus pflanzlichen Fetten und Fischen. Statt tierischer Fette wie in Wurst und Butter pflanzliche zu konsumieren, macht sich außerdem positiv bei den Cholesterinwerten bemerkbar: Und die sollten niedrig sein, um etwa das Risiko für Schlaganfälle zu mindern, so der Berufsverband Deutscher Neurologen (BDN) in Krefeld. Insgesamt reichen laut DGE 60 bis 80 Gramm Fett pro Tag aus.
Zucker und Stärke laufen unter dem Oberbegriff Kohlenhydrate. Der Körper benötigt sie als Energielieferant. Allerdings begünstigt ein Zuviel von ihnen auch wieder Übergewicht. Besonders kritisch sind zuckerhaltige Getränke, weil sie neben Zucker häufig keine weiteren Nährstoffe enthalten. Zuviel Zucker ist auch schlecht für die Zähne: Laut der Deutschen Gesellschaft für Zahnerhalt (DGZ) belegen Studien, dass es einen Zusammenhang zwischen der Menge und der Häufigkeit der Aufnahme von Zucker und der Entstehung von Karies gibt. Die Weltgesundheitsorganisation empfiehlt für Erwachsene nicht mehr als 50 bis maximal 60 Gramm Zucker pro Tag.
Zu viel Salz lässt den Blutdruck steigen. Und Bluthochdruck ist ein Risikofaktor für Schlaganfälle. Gesund seien täglich drei bis sechs Gramm Salz – das entspricht etwa einem gestrichenen Teelöffel, so die Deutsche Gesellschaft für Hypertonie und Prävention. Tatsächlich kämen Menschen aus Deutschland pro Tag im Schnitt auf 9,5 Gramm. Ganz verzichten sollte man aber auf keinen Fall auf Salz: Denn es ist überlebenswichtig für den Körper. Unter anderem schütze das enthaltene Natrium die Zellen vor dem Austrocknen, außerdem regle es den Wasserhaushalt, den Stoffwechsel und die Blutzirkulation, erläutert die Hochdruckliga. Um den Salzgehalt im Blick zu halten, sollten Verbraucher am besten auf Fertigprodukte verzichten.
Beim Thema Alkohol grüßt wieder die Leber. Laut DGE beeinträchtigt regelmäßiger Alkoholkonsum die Muskelleistung, schädigt Nerven und Organe – neben der Leber etwa die Bauchspeicheldrüse, und begünstigt die Entstehung von Übergewicht sowie psychische Störungen und Krebskrankheiten. Laut Referenzwerten für die Nährstoffzufuhr werden derzeit 20 Gramm Alkohol pro Tag für gesunde Männer und 10 Gramm pro Tag für gesunde Frauen als tolerierbare Mengen angesehen. Allerdings sei das keine Empfehlung, jeden Tag so viel zu trinken.