Zeckenkarten oder gebogene Pinzetten, spezielle Zeckenzangen oder ein sogenannter Zeckenlasso – eine ganze Reihe Werkzeuge verspricht Hilfe im Fall eines Stichs der Spinnentierchen. „Zwar funktionieren all diese Werkzeuge, ich persönlich halte aber die Zeckenzange für die geeigneteste Methode, um die Tiere zu entfernen“, erläutert Apothekerin Inken Jung aus Potsdam im Apothekenmagazin „Baby und Familie“.
„Denn dabei besteht wenig Gefahr, die Zecke zu quetschen, was dazu führen könnte, dass das Tier Erreger vermehrt absondert.“
„Denn dabei besteht wenig Gefahr, die Zecke zu quetschen, was dazu führen könnte, dass das Tier Erreger vermehrt absondert.“
Für welche Methode Sie sich auch entscheiden: Wichtig ist die korrekte Anwendung. Greifen Sie die Zecke immer ganz knapp über der Haut. „Drehen bringt nichts, die Tiere haben ja kein Gewinde“, stellt Reisemediziner Dr. Nikolaus Frühwein aus München klar. „Auch ruckartiges Ziehen ist ungünstig. Stattdessen sollten Sie die Zecke sanft ruckelnd und ganz langsam herausziehen.“ Die Zecke bitte nicht mit Alkohol, Klebstoff oder Öl beträufeln – dadurch erstickt der Parasit zwar, kann aber währenddessen weiterhin Viren und Bakterien ins menschliche Blut übertragen.
Quelle: Wort&Bild Verlag – Baby und Familie