Baierbrunn (ots) – Störende Nasenhaare einfach auszuzupfen, ist nach Expertenmeinung keine gute Idee.
„Durch die offene Haut des Haarkanals können Erreger eindringen. Und da über den Blutweg an der Nasenwurzel ein direkter Weg ins Gehirn vorliegt, können Infektionen entstehen“, warnt die Hamburger Dermatologin Dr. Eva Meigel im Gesundheitsmagazin „Apotheken Umschau“.
Zudem haben Nasenhaare eine Schutzfunktion: Sie „sollen das Eindringen von Staub und Fremdkörpern in die Lunge verhindern“, so Meigel. Daher empfiehlt es sich der Expertin zufolge auch nicht, Nasenhaare dauerhaft per Laser entfernen zu lassen. Stattdessen können sie geschnitten werden – idealerweise aber nur auf drei bis vier Millimeter, um ihre Filterfunktion zu wahren und das Verletzungsrisiko zu verringern.
„Dafür nimmt man eine spezielle Schere, die abgerundete Spitzen hat“, sagt Dr. Marion Kottwitz, Apothekerin in Köln. Alternativ greifen viele zum Nasen- und Ohrenhaarschneider, der wie ein Rasierer funktioniert. „Da der runde Scherkopf eine gewisse Dicke hat, kommt man nicht zu tief in die Nase, und es wird wirklich nur entfernt, was vorne herausragt“, erläutert Kottwitz.
Quelle: Apotheken Umschau
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