In diesem Corona-Sommer haben besonders viele Menschen ihren Urlaub in den Bergen verbracht. Entsprechend groß war der Andrang auf den beliebten Alpenrouten. Nun geht die Hüttensaison in die letzte Runde – spätestens Ende Oktober ist Schluss. Was Gäste aktuell beim Übernachten auf Hütten beachten müssen und welche Hygieneregeln gelten, erklärt das Gesundheitsportal www.apotheken-umschau.de .
Ohne Reservierung geht gar nichts
Für Berghütten in den bayerischen Alpen gelten grundsätzlich die gleichen Regeln wie beim Besuch der Gastronomie im Tal. Also: Mindestabstand von 1,5 Metern zu anderen Gästen, Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes (außer am Tisch), Angabe von Kontaktdaten. Übernachtungsgäste sollten darüber hinaus unbedingt Zimmer reservieren. „Ohne Anmeldung geht gar nichts“, sagt Andi Dick, Bergführer und Redakteur bei DAV Panorama, der Mitgliederzeitschrift des Deutschen Alpenvereins (www.alpenverein.de). Anmelden kann man sich über den DAV oder direkt bei der jeweiligen Hütte. Die Reservierung sollten sich Gäste bestätigen lassen, da die Übernachtungskapazitäten aktuell deutlich eingeschränkt sind.
Neben dem obligatorischen Mund-Nasen-Schutz sollten Gäste je nach Hütte auch einen eigenen wärmenden Schlafsack (keinen Hüttenschlafsack) sowie einen eigenen Kissenbezug und ein eigenes Laken mitnehmen. Zwar hat jede alpine Unterkunft andere bauliche Voraussetzungen – für alle Hütten aber gilt: In einem Raum dürfen maximal zwei Hausstände übernachten – unabhängig, ob es sich um ein Lager oder ein Zimmer handelt.
Vorsicht vor alpinen Social Media-Hypes
Wer bei seiner Bergtour in den bayerischen Alpen größeren Ansammlungen aus dem Weg gehen möchte, dem empfiehlt Bergführer Dick, die ausgetretenen Pfade zu verlassen: „Einen großen Bogen würde ich um alle Ziele machen, die in der Boulevardpresse, auf entsprechenden Websites und Social Media gehyped werden. Das sollte immer ein Warnsignal für großen Trubel sein.“
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