Bakterien in Kosmetika: Hitze verkürzt Haltbarkeit

Bei sommerlicher Hitze und hoher Luftfeuchtigkeit verderben nicht nur Lebensmittel schneller. Auch in Kosmetika können sich Bakterien und Schimmelpilze vermehren, warnt das Infocenter der R+V Versicherung. Mögliche Folgen sind Allergien und Hautreizungen.
Der beste Platz für kosmetische Produkte ist ein lichtgeschützter, trockener Ort: zum Beispiel ein Schrank oder eine Schublade. Fensterbänke oder offene Regale sind weniger geeignet. "Hier können die Cremes, Gels und Puder schon vor Ablauf des Haltbarkeitsdatums verderben - sei es durch Sonneneinstrahlung oder hohe Luftfeuchtigkeit, etwa beim Duschen", sagt Friederike Kaiser, Beratungsärztin bei der R+V Krankenversicherung. "Lichteinfluss kann Inhaltsstoffe chemisch verändern, hohe Temperaturen und feuchte Wärme heizen die Bildung von Bakterien zusätzlich an."
 
Geöffnete Kosmetika sind anfällig für Keime
Es entstehen gesundheitliche Risiken: Kosmetische Produkte wie Cremes, Make-up oder Lotionen haben einen hohen Wasseranteil. Dadurch sind geöffnete Produkte besonders anfällig für Keime und Schimmelpilze. Die Folge können allergische Reaktionen und Hautreizungen sein. Anzeichen für eine Verunreinigung sind ein ranziger Geruch, verfärbte Inhalte oder eine veränderte Konsistenz.
 
Die Produkte im Kühlschrank aufzubewahren, ist dennoch keine gute Idee - es sei denn, der Hersteller empfiehlt dies ausdrücklich. "Andernfalls kann die geringe Temperatur zu einer Trennung von Wasser und Fett führen, zum Beispiel bei Cremes", erklärt Friederike Kaiser. In diesem Fall sollte das Produkt auf jeden Fall entsorgt werden. Stattdessen sollten die Kosmetika möglichst luftdicht verschlossen und fern von Hitze, Sonnenlicht und Feuchtigkeit aufbewahrt werden.
 
Weitere Tipps des R+V-Infocenters:
    Angebrochene Sonnencremes aus dem vorigen Sommer waren meist der Wärme ausgesetzt. Das kann den Lichtschutz mindern. Deshalb ist es sicherer, frische Sonnenschutzmittel zu nutzen.
    Beim Auftragen von Kosmetik gilt grundsätzlich: Vorab gründlich die Hände waschen und am besten einen Spatel benutzen. So vermeidet man, dass Keime und Bakterien ins Produkt gelangen.
    Pinsel und Schwämmchen sollten regelmäßig gereinigt werden, Puderpinsel beispielsweise monatlich.
weiterlesen ...

Unliebsame Bescherung zu Weihnachten: Warum Gaming-Fans gerade jetzt besonders auf ihre Augen achten sollten

Weihnachten nutzen die meisten Menschen, um zu entspannen. Doch für unsere Augen können diese Tage echten Stress bedeuten - vor allem für Fans des gepflegten Zockens. Warum die Gefahr für das sogenannte "Gamer's Eye" nun groß ist und was dagegen hilft, verrät Apollo.
 
Die letzte Woche des Jahres ist traditionell auch die Woche, in der Zeit gefühlt keine Rolle spielt und sich ein gemütlicher Leerlauf einstellt. Auch die Gamer-Herzen schlagen nun höher: Endlich können sie ausgiebig zocken und all die neuen Spiele testen, die als Geschenke unter dem Weihnachtsbaum lagen.
 
Doch die Freude kann im wahrsten Sinne des Wortes schnell getrübt werden - nämlich dann, wenn die Sicht plötzlich verschwimmt, die Augen tränen, jucken oder brennen und lichtempfindlicher werden. "Bei Menschen, die einer Bürotätigkeit nachgehen und lange vor einem Computermonitor sitzen, kennen wir bereits das 'Office-Eye-Syndrom'. Immer häufiger stellen wir ein ähnliches Phänomen vor allem bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen fest, die viel Zeit mit Computer- und Konsolenspielen verbringen. Wir sprechen dabei von Gamer's Eye'", erklärt Henrik Mowes, Produktmanager bei Apollo. Ursache ist bei beiden Syndromen die gleiche: Der konzentrierte Blick verringert die Lidschlagfrequenz. "Wir müssen regelmäßig blinzeln, um den Tränenfilm auf unseren Augenzu erneuern - im Schnitt zehn- bis fünfzehnmal die Minute. Beim starren Blick auf den Bildschirm reduziert sich diese Zahl auf unter zehn", so Henrik Mowes.
Auf Spielspaß zwischen den Jahren - und darüber hinaus - muss aber trotzdem niemand verzichten. Wer diese drei Tipps beachtet, kann sich vor dem "Gamer's Eye" schützen:
 
1. Spezielle Brillen aufsetzen
Über ein neues Game unterm Weihnachtsbaum freuen sich Zockerinnen und Zocker - aber wie wäre es dazu passend mit einem weiteren Geschenk? Brillen mit Blaulichtfiltern entlasten die Augen enorm. Sie filtern kurzwelliges Blaulicht, das Bildschirme sowie LED- Lampen abstrahlen. Auch ohne Sehstärke können diese Brillen dazu beitragen, Symptome wie Kopfschmerzen, Schlafstörungen, Müdigkeit oder gereizte Augen zu lindern. Richtige Profis gehen einen Schritt weiter und verwenden Gaming-Gläser. Das extra für Apollo konzipierte Gaming-Glas (made in Germany) besitzt ebenfalls einen Blaulichtfilter und verbessert darüber hinaus die Wahrnehmung von Licht und Farben, erhöht den Farbkontrast und die Schärfe in den Randbereichen - optimiert für den Blick auf mehrere Bildschirme. Es gibt sie online und in den rund 900 Apollo Filialen bereits ab einem Aufpreis von 75 Euro (Einstärken).
 
2. Auf die richtige Beleuchtung achten
Es mag für die Weihnachtsstimmung zuträglich sein, Kerzen und Lichterketten als einzige Lichtquelle im Raum zu nutzen. Unsere Augen sehen das aber gar nicht gern: Sie mögen am liebsten eine gut und hell beleuchtete Umgebung. Ideal ist Tageslicht, das auch von speziellen Tageslichtlampen erzeugt werden kann. Generell gilt jedoch, dass der Kontrast zwischen der Helligkeit im Raum und dem Bildschirm nicht zu hoch sein sollte. Hier gilt es, einen guten Mittelweg zu finden: Zu dunkle Bildschirme strengen die Augen an, zu helle senden zu viel blaues Licht.
 
3. Feste Pausen und Übungen machen
Auch wenn es für viele nichts Schöneres gibt, als sich komplett in einer Spielewelt zu verlieren: Ab und zu sollte man aus ihr ganz bewusst wieder auftauchen. Neben regelmäßigen Pausen hilft es, immer mal wieder mit Absicht zwischendurch zu blinzeln - das befeuchtet die Augen. Auch aus dem Fenster schauen, oder zumindest eine kürzere Zeit weg vom Bildschirm, ist wichtig. Und ein Pro-Tipp zum Schluss: Augenrollen. Gerade bei Online-Games, in denen man im Team spielt, passiert das vielleicht ja sowieso von ganz alleine.
weiterlesen ...

Pickel am Auge: Was Eltern gegen ein Gerstenkorn tun können

Bei Kindern entwickelt sich schnell mal ein Gerstenkorn am Augenlid - das ist meist ungefährlich, kann aber ganz schön nervig sein und schmerzen.
Ein Gerstenkorn entwickelt sich schleichend und entsteht durch eine Entzündung der Talg- oder Schweißdrüsen am Augenlidrand. Die Übeltäter sind Hautbakterien. "Gerade jüngere Kinder reiben sich mit schmutzigen Händen die Augen, was Entzündungen zusätzlich begünstigt", erklärt Dr. Soyoun Maisch, Kinder- und Jugendärztin aus München, im Apothekenmagazin "Baby und Familie".
 
Niemals am Gerstenkorn herumdrücken!
Eltern helfen ihrem Nachwuchs im Falle eines Gerstenkorns am besten mit Rotlichtbestrahlung oder trockenwarmen Kompressen, etwa mit Gel gefüllten Augenmasken oder -pads. Beides kann bis zu zweimal täglich für wenige Minuten angewendet werden. Durch die Wärme kann sich der Inhalt des Gerstenkorns besser entleeren.
 
Sinnvoll ist es auch, mit einem frischen Taschentuch und sauberem Wasser etwa drei- bis viermal täglich von außen nach innen zu reinigen. Vorsicht: Auf keinen Fall am Gerstenkorn herumdrücken! Und keine feuchtwarmen Kompressen mit Kamille anwenden. Denn die Feuchtigkeit und ätherischen Öle reizen die entzündete Haut am Auge noch mehr. Generell gilt: Ein Gerstenkorn ist ansteckend. "Deswegen sollten die Kleinen zu Hause bleiben, bis die Akutphase, also die ersten Tage, vorbei ist", rät Kinderärztin Maisch.
 
Meistens verschwinden Gerstenkörner von allein
Sehr oft heilt ein Gerstenkorn nach etwa ein bis zwei Wochen von allein. Es platzt auf und verschwindet dadurch wieder. Sollten aber die Schmerzen stärker werden, die Entzündung sich verschlimmern, erhöhte Temperatur oder sogar Fieber oder eine Bindehautentzündung hinzukommen, müssen die Kleinen zur Kinderärztin oder zum Augenarzt. Dann bekommt das Kind in der Regel für etwa eine Woche Augentropfen oder -salben mit Antibiotikum verschrieben, die meist dreimal täglich angewendet werden.
 
Quelle: Das Apothekenmagazin "Baby und Familie" 10/2022
weiterlesen ...

Diabetes: So machen Sie sich Ihr Leben leichter

Der Tag der Diagnose ist einer der schwierigsten Momente im Leben mit Diabetes. Viele fragen sich besorgt: Wie kann ich mit dieser Krankheit jetzt leben? "Respekt vor Diabetes ist wichtig und hilft, verantwortungsvoll mit der Krankheit umzugehen", erklärt Psychotherapeutin Dr. Andrea Benecke im Apothekenmagazin "Diabetes Ratgeber". Genauso wichtig sei aber die Zuversicht, dass sich auch mit Diabetes gut leben lässt, so die Leiterin der Psychodiabetologie der Poliklinischen Institutsambulanz an der Universität Mainz.
 
Vermeiden, in eine Opferrolle zu geraten
Sich an die neue Lebenssituation zu gewöhnen klappt am besten mit nützlichen Informationen. Diese nehmen Ängste und bringen Selbstkontrolle. Dabei helfen Diabetologen und Diabetesberatende. "Wir haben so viele Möglichkeiten, unterschiedliche Medikamente und Technologien, die das Leben mit Diabetes deutlich leichter machen als noch vor 20 Jahren", ermutigt Dr. Benecke. Ziel sei, sich der Krankheit offen zu stellen.
Betroffene sollten es vermeiden, in eine Opferrolle zu geraten, so Benecke. Denn das verstärkt die depressive Haltung. Tipp der Therapeutin: sich nicht länger mit Warum-Fragen quälen. Und: sich darauf besinnen, was die eigenen Werte und das Lebensmotto sind. Werden diese durch den Diabetes infrage gestellt? Oft zeigt sich nämlich, dass der Diabetes solche Aspekte wenig beschneidet.
 
Gute Vorbilder, die motivieren
Auch von der Vorstellung, perfekt sein zu müssen, sollte man sich verabschieden - insbesondere in Phasen, in denen man sich nicht so gut um seinen Diabetes kümmern kann. Diabetesberater kennen solche Phasen von anderen Patienten und bieten Trost und Unterstützung. Wichtig ist auch, die persönlichen Ziele ein wenig zurückzufahren. Gerade Menschen mit Typ 2 geben manchmal auf, wenn sie merken, dass sie die vielen Vorsätze nach der Diagnose nicht umsetzen können: viel mehr Sport, nur noch gesund essen. Wichtig ist da, so Psychologin Benecke, das offene Gespräch - bei Freunden, in einer Selbsthilfegruppe, beim Arzt. Ein bisschen Selbstmitleid sei okay - aber noch besser seien gute Vorbilder, die motivieren.
 
Quelle: Das Apothekenmagazin "Diabetes Ratgeber" 10/2022
weiterlesen ...

Vitamin D: Wann Präparate helfen - und wann nicht

infach mal Vitamin D einnehmen? Patienten sollten sich besser beraten lassen, bevor sie zu künstlichem Vitamin D greifen. Zwar sind Vitamin-D-Präparate bei Risikogruppen und erwiesenem Mangel sinnvoll. Bildet der Körper allerdings selbst genügend Vitamin D, kann - zusätzlich eingenommen - zu viel davon sogar schaden, warnt das Gesundheitsmagazin "Apotheken Umschau".
 
"Bürohocker" haben Risiko für Vitamin-D-Mangel
Der menschliche Körper bildet Vitamin D unter Sonneneinfluss selbst - daher der gängige Name "Sonnenhormon". Um ausreichend davon zu bilden, reichen je nach Hauttyp zweimal wöchentlich zwischen fünf und 30 Minuten im Freien, am besten ohne Sonnenschutz und mit unbedeckten Armen, Beinen und Kopf. Vorsicht: Sonnenbrand dabei unbedingt vermeiden! Von etwa März bis Oktober kann der Körper in den hiesigen Breiten Vitamin D selbst bilden. In dieser Zeit legt er auch Reserven im Fett- und Muskelgewebe für das Winterhalbjahr an.
 
Bei Verdacht auf einen Mangel oder bei Risikopersonen prüft die Hausärztin oder der Hausarzt Vitamin D per Blutprobe. Belegt ist, dass Vitamin D vor Knochenabbau schützen und Brüchen vorbeugen kann. Laut Studien kann es bei älteren Menschen auch gegen akute Erkältungen helfen - sofern eine Vitamin-D-Unterversorgung vorliegt. Risikogruppen für eine Unterversorgung sind unter anderem chronisch kranke Menschen, die sich kaum oder nicht im Freien aufhalten, sowie Ältere ab circa 65 Jahren. Ein Risiko für Vitamin-D-Mangel haben auch "Bürohocker", die nur in abgedunkelten Räumen sitzen und zu wenig an die frische Luft gehen.
 
Vorsicht vor eigenmächtigen Dosierungen
Allerdings sind Vitamin-D-Präparate nicht das Wundermittel, als das sie gerne bei diversen Krankheiten angepriesen werden. Experten warnen vor einer eigenständigen Einnahme des Vitamins. Höhere Dosierungen sollten nur unter ärztlicher Kontrolle und unter Berücksichtigung des individuellen Vitamin-D-Status erfolgen. Eigenmächtige Dosierungen mit Präparaten über 4000 internationalen Einheiten (IE) sind demnach unbedingt zu vermeiden - Nebenwirkungen wie Bauchkrämpfe, Übelkeit und Nierensteine können die Folge sein. Tipp: Sprechen Sie mit Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt, bevor Sie zu Vitamin-D-Präparaten greifen. Das Fachpersonal kann helfen, den Bedarf einzuschätzen und die richtige Dosierung zu empfehlen.
 
Quelle Das Gesundheitsmagazin "Apotheken Umschau" 9B/2022
weiterlesen ...

Start der Pollen-Saison: Das hilft bei Heuschnupfen

Sobald die Natur aus dem Winterschlaf erwacht, beginnt die Pollenflug-Saison. Viele Allergiker leiden dann unter lästigen Niesattacken und einer laufenden Nase, tränenden Augen sowie Juckreiz am Gaumen. Mittlerweile können Heuschnupfen-Symptome sogar zum ganzjährigen Begleiter werden, denn die Pollensaison hat sich in den letzten Jahren aufgrund des milden Klimas deutlich verlängert und ist intensiver geworden. Natürliche Arzneimittel wie Pflügerplex® Sinapis 107 und Pflügerplex® Euphrasia 130 H lindern die belastenden Symptome sanft und wirksam.
 
Schon im Januar dieses Jahres waren die Pollen von Hasel, Erlen und Eiben unterwegs - und das mit ungewöhnlich hohem Ausmaß. Kommen die Nasen- und Augenschleimhäute eines Allergikers mit Pollen in Kontakt, stuft das Immunsystem den harmlosen Blütenstaub als gefährlich ein und antwortet mit einer Überreaktion. Der Körper schüttet entzündungsauslösende Substanzen, wie z. B. Histamin, aus. Das Histamin verursacht eine Entzündung der Nasenschleimhaut und typische Heuschnupfen-Beschwerden. Heuschnupfen sollte nicht auf die leichte Schulter genommen werden. Unbehandelt kann er zu einer chronischen Asthma-Erkrankung führen. Schon jetzt sind in Deutschland nach einer Studie des Robert-Koch-Instituts zwölf Millionen Erwachsene Allergiker, jeder Zehnte davon hat Asthma[1]. Auch Kinder sind zunehmend betroffen.
 
Die Pollenzeit wieder genießen
Um typische Heuschnupfen-Beschwerden zu lindern, sind verschiedene Medikamente erhältlich. Viele davon sind mit Nebenwirkungen wie Müdigkeit und eingeschränkter Fahrtüchtigkeit verbunden. Homöopathische Komplexmittel dagegen sind sehr gut verträglich und machen nicht müde. Ein starkes Duo gegen Allergiesymptome ist Pflügerplex® Sinapis 107 und Pflügerplex® Euphrasia 130 H. Beide Arzneimittel regen die Selbstheilungskräfte im ganzen Körper an und können schon von klein auf eingenommen werden. Die Tropfen lassen sich ideal miteinander kombinieren, sind ohne Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten sowie gluten- und laktosefrei, vegan und explizit ohne Schwein.
 
Stark gegen Heuschnupfen
Bei Heuschnupfen ist Pflügerplex® Sinapis 107 eine gute Wahl. Dafür sorgt ein bewährter Wirkkomplex aus fünf Inhaltsstoffen. Er enthält Schwarzen Senf (Sinapis nigra), der bei Reizungen der oberen Atemwege eingesetzt wird und allergische Beschwerden wie eine laufende Nase und juckende, brennende Augen lindert. Auch die Amerikanische Narde (Aralia racemosa) ist ein bewährtes Mittel bei Allergien, das bei allergischem Schnupfen mit heftigen Niesanfällen oder auch asthmatischem Husten eingesetzt wird. Zusätzlich enthält das Komplexmittel Echten Lein (Linum usitatissimum) und Lobelie (Lobelia inflata), die Heuschnupfensymptome lindern und auch bei asthmatischen Beschwerden angewendet werden. Darüber hinaus wirkt Tomate (Solanum lycopersicum) Entzündungen der oberen Luftwege entgegen.
 
Allergische Bindehautentzündungen lindern
Eine Bindehautentzündung ist eine häufig auftretende Begleiterscheinung einer allergischen Reaktion. Hier hat sich Pflügerplex® Euphrasia 130 H zur innerlichen Anwendung bewährt. Es enthält eine Kombination aus diesen vier Wirkstoffen: Gemeiner Augentrost (Euphrasia officinalis) verschafft vor allem bei brennendem Gefühl und Trockenheit der Augen sowie bei Lichtempfindlichkeit Linderung. Blauer Eisenhut (Aconitum napellus) hilft, brennende und schießende Schmerzen in den Augäpfeln und starkes Tränen zu reduzieren. Quecksilber (Hydrargyrum bichloratum) lindert hochakute Entzündungen der Augen. Es reduziert Schmerzen, Lichtempfindlichkeit, das Fremdkörpergefühl im Auge und fördert die Genesung bei eitrigen Entzündungen. Abgerundet wird der Wirkstoffkomplex mit gelbem Phosphor (Phosphorus), einem wichtigen Mineral bei Augenerkrankungen, das auch bei einer Überempfindlichkeit der Sinnesorgane angewendet wird.
 
SOS-Tipps für Allergiker:
  • Ein Pollenkalender informiert über bundesweit relevanten Pollenflug und hilft starke Belastungszeiten im Freien zu vermeiden. Unter www.pollenstiftung.de finden Allergiker umfassende Informationen und eine praktische Pollen-App.
  • Ein Pollenfilter in der Lüftung des Autos und Pollenschutzgitter in der Wohnung reduzieren die Blütenstaub-Belastung.
  • Nach dem Aufenthalt im Freien die Haare waschen und die Kleidung wechseln. Getragene Kleidung nicht im Schlafzimmer ausziehen.
  • Im Akutfall lindern Nasenspülungen mit einer Nasendusche die Beschwerden. Hierzu können verschiedene Zusätze verwendet werden, um Pollen aus der Nase zu entfernen. Auch die Einnahme von Pflügerplex® Sinapis 107 und Pflügerplex® Euphrasia 130 H mildert    Allergiebeschwerden.
  • Eine histaminarme Ernährung hilft, Allergiebeschwerden zu reduzieren. Deshalb besser den Verzehr von Alkohol, gereiften Käsesorten, Schimmelpilzkäse oder Tomaten einschränken.
weiterlesen ...

Umgang mit Legasthenie: Was tun, um betroffenen Kindern das Lernen zu erleichtern?

Wenn Kinder anfangen, Lesen und Schreiben zu lernen, bestehen die Sätze zunächst nur aus unbekannten Symbolen. SchulanfängerInnen lernen in den ersten Schuljahren, diesen Code zu entschlüsseln. Das fällt einige Kindern leichter, als anderen. Bei Legasthenikern wird dieser Prozess jedoch so stark erschwert, dass sie auch nach mehreren Jahren noch große Schwierigkeiten beim Lesen und Schreiben haben. Das ist für Kinder sowie Eltern oftmals eine große Belastung.
 
Kinder mit einer Lese-Rechtschreibschwäche lesen langsam und stockend, lassen Wörter aus oder vertauschen sie. Der Text ist für sie ein reiner Buchstabensalat. Außerdem fällt es ihnen schwer, das Gelesene in eigenen Worten wiederzugeben. Auch Grammatik und Zeichensetzung bereiten Schülern mit Lese-Rechtschreibschwierigkeiten große Probleme.
 
Normalerweise beginnen diese Schwierigkeiten beim Lesen und Schreiben in der Schule, einige Anzeichen können aber schon im Vorschulalter bemerkt werden. Etwa, wenn das Kind Schwierigkeiten bei der "rechts - links" Orientierung hat oder es beim Schreiben ähnliche Buchstaben verwechselt. Eine "umschriebene Lese-Rechtschreibstörung" (LRS) liegt laut des internationalen Klassifikationsschemas ICD-10 der Weltgesundheitsorganisation (WHO) vor, wenn anhaltende und eindeutige Schwächen im Bereich der Lese- und Rechtschreibung nicht auf folgende Kriterien zurückgeführt werden können: Entwicklungsalter, unterdurchschnittliche Intelligenz, fehlende Beschulung, psychische Erkrankung oder Hirnschädigung. So beschreibt es der Bundesverband Legasthenie und Dyskalkulie. Daher bedarf es für Leseschwache an besonderer Förderung. Legasthenie betrifft etwa 10 Prozent der Weltbevölkerung in mehr oder weniger starkem Maße.
 
Ursachen von Legasthenie
Die Ursache der Legasthenie ist noch nicht vollständig geklärt. Einige Forscher gehen davon aus, dass die Störung auf eine besondere Struktur des Gehirns zurückzuführen ist, andere sprechen von den Besonderheiten der Lage der lichtempfindlichen Zellen im Auge. Der Begriff "Legasthenie" wurde erstmals von dem deutschen Augenarzt Rudolf Berlin geprägt. Er beschrieb das Problem als "verbale Blindheit". Die Logopädin Natalia Alexandrovna Shakhanova weiß dazu: "Die Legasthenie beruht in der Regel auf bestimmten Entwicklungsbesonderheiten, die mit den Besonderheiten der kognitiven Informationsverarbeitung zusammenhängen. Insbesondere hat das Kind ein Problem mit der phonologischen Dekodierung. Dies bezieht sich auf die Fähigkeit, einzelne Laute aus einem Wort herauszuhören. Schon vor dem Besuch eines Logopäden können Eltern feststellen, dass das Kind ähnlich klingende Wörter wie "Nägel" und "Ellenbogen", "Käfer" und "Knöpfe" verwechselt. Das phonemische Gehör des Kindes wird von der Fachkraft mit einem phonemischen Hörtest überprüft." Auch Bildungsexpertin und Novakid-Botschafterin Béa Beste weiß: "Legasthenie kommt oft über Kinder und die ganze Familien wie ein böses Krankheitsurteil und mit dem Beigeschmack von Total-Fail in der Schule. Dabei muss das gar nicht sein! Ein frühes Erkennen von Legasthenie ist der Schlüssel zu einem bewussten und positiven Umgang damit."
 
Bei Legasthenie handelt es sich also um eine neurobiologische Eigenschaft - eine spezifische Wahrnehmung von Informationen, die es dem Kind schwer macht, Lesen und Schreiben zu lernen. Der Intellekt eines legasthenen Kindes ist davon jedoch nicht beeinträchtigt. Im Gegenteil - legasthene Kinder sind oft in anderen Bereichen begabt, können über den Tellerrand schauen und sind meist sehr kreativ. Das beweist auch ein Blick in die Geschichte bekannter Menschen, die Legastheniker sind: Albert Einstein, Henry Ford, Thomas Edison, Hans Christian Andersen und Tom Cruise.
 
Hilfe bei Legasthenie - Das können Eltern tun
Jeder Mensch mit Legasthenie hat individuelle Bedürfnisse im Umgang mit Legasthenie. Neben besonderer Aufmunterung und Unterstützung seitens der Eltern empfiehlt die Online-Englisch Plattform Novakid folgende Hilfsmittel, die das Kind bei dem Schreib- und Leselernprozess unterstützen:
 
Hörbücher
Wenn ein legasthenes Kind Schwierigkeiten mit dem Lesen hat, kann das Hören von Hörbüchern den Spaß am Mitlesen wiedererwecken. Solche Aktivitäten können dazu beitragen, den Wortschatz des Kindes zu erweitern und das Hörverständnis zu verbessern. Das Kind erlernt so nicht nur viele neue Wörter, sondern übt auch viel schneller, neue Wörter zu entziffern, auch wenn es dabei auf Schwierigkeiten stößt.
 
Musik
Zu den Persönlichkeitsmerkmalen legasthener Kinder zählen laut Experten oft ihre im besonderen Maße ausgeprägte ästhetische Orientierung und kreative Begabung. Durch diese spezielle Fähigkeit, in Bildern zu denken, können die "Lücken" in der traditionellen Schulbildung kompensiert werden. Gleichzeitig "beleuchtet" der Musikunterricht nicht nur die Stärken des Kindes, sondern trägt auch zur Entwicklung des phonematischen Gehörs bei. Mehrere Studien haben bestätigt, dass Sprache und Musik in den gleichen Bereichen des Gehirns verarbeitet werden. Diese sind verantwortlich für die Mechanik der Sprache, das Finden von Korrespondenzen zwischen Lauten, Symbolen und deren komplexen Kombinationen.
 
Zeichnungen
Während das Kind zeichnet oder malt - also eine Art von Bild zu einem Thema oder für die Hausaufgaben erstellt -, versteht und erinnert es sich besser an den Stoff. So kann man zum Beispiel auf das Lieblingsbuch des Kindes eingehen. Ein legasthenes Kind kann ein Kapitel ein paar Mal durchgehen und dann anfangen den Inhalt zu zeichnen. Durch die eigene grafische Darstellung werden die Informationen für das Kind greifbarer, als durch das reine Lesen. Ebenso wie mit Bildern, hilft es den Betroffenen die Wörter mit Mimik zu verknüpfen und dadurch verständlicher zu machen.
 
Maxim Azarov, Vater mehrerer Kinder und Gründer der Online-Englischschule Novakid, dessen Kind ebenfalls an Legasthenie leidet, berichtet Folgendes über seine Erfahrungen: "Wir merkten, dass unserem Kind das Lesen schwerer fiel, als es mit fünf oder sechs Jahren hätte sein können. Ich glaube, dass es in dieser Situation sehr wichtig ist, bei einem Kind keinen Minderwertigkeitskomplex zu bilden. Es soll nicht denken, dass mit ihm etwas nicht stimmt. Es ist wichtig, dass das Kind vor seinen Mitschülern nicht zurückweicht. Eltern sollten sich daher überlegen, wie sie den Mangel an Grundfertigkeiten mit anderen, vielleicht fortgeschritteneren Fertigkeiten kompensieren können. Legastheniker sind oft kreativ begabt, und diese Facetten ihrer Begabungen können und sollten gefördert werden. In unserem Fall war die Tatsache, dass wir unsere Kinder zweisprachig erziehen, ein Lebensretter. Die Kenntnis einer Fremdsprache als Muttersprache erlaubte es ihm, sich unter seinen Klassenkameraden zu beweisen. Da er aber praktisch von Geburt an "nach Gehör" unterrichtet wurde, gab es keine Probleme. Dies könnte darauf hindeuten, dass eine nicht gedolmetschte kommunikative Methode mit Muttersprachlern für Kinder, auch für solche mit kognitiven Behinderungen, vorzuziehen ist. Mimik, Gestik, Bilder helfen, sich gegenseitig zu verstehen. Der Versuch, unbekannte Wörter in gedruckter oder elektronischer Form zu lesen, verursacht nur Kopfschmerzen. Solches "unübersetztes" Englisch wird am besten "im Subcortex" abgelegt."
weiterlesen ...
Diesen RSS-Feed abonnieren

Gesundes Leben

Tipps: So bleiben Sie im Urlaub gesund

Der Ferien stehen bevor - jetzt heißt es: bloß nicht schlappmachen und krank werden. Ob Übelkeit während der Fahrt, Durchfall in südlichen Urlaubsgebieten, ein grippaler Infekt oder gar Ma...

weiterlesen

Natur & Umwelt

Fuchsbandwurm: Infektionsgefahr sehr gering

Die Angst vor dem Fuchsbandwurm verunsichert viele Menschen: Darf man die leckeren Walderdbeeren essen oder im Frühjahr Bärlauch sammeln - oder fängt man sich so den gefährlichen Parasiten...

weiterlesen

Ernährung

Verstopfung: Was hilft und was vorbeugt

Zum Thema Verstopfung gibt es viele Unsicherheiten. Wer ist betroffen? Was hilft? Und wann sollte man Arzt oder Ärztin aufsuchen? Antworten gibt die aktuelle Ausgabe des "HausArzt-Patiente...

weiterlesen

Fitness & Wellness

Kindliche Sportverletzungen: wann Kinder mit dem S…

Kinder verletzen sich im Sport anders als Erwachsene. In den verschiedenen Phasen des Heranwachsens sind Knochen, Muskeln, Sehnen anders belastbar. Der Stoffwechsel ändert sich in dieser Z...

weiterlesen

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.