Pickel am Auge: Was Eltern gegen ein Gerstenkorn tun können Empfehlung

Pickel am Auge: Was Eltern gegen ein Gerstenkorn tun können
Bei Kindern entwickelt sich schnell mal ein Gerstenkorn am Augenlid - das ist meist ungefährlich, kann aber ganz schön nervig sein und schmerzen.
Ein Gerstenkorn entwickelt sich schleichend und entsteht durch eine Entzündung der Talg- oder Schweißdrüsen am Augenlidrand. Die Übeltäter sind Hautbakterien. "Gerade jüngere Kinder reiben sich mit schmutzigen Händen die Augen, was Entzündungen zusätzlich begünstigt", erklärt Dr. Soyoun Maisch, Kinder- und Jugendärztin aus München, im Apothekenmagazin "Baby und Familie".
 
Niemals am Gerstenkorn herumdrücken!
Eltern helfen ihrem Nachwuchs im Falle eines Gerstenkorns am besten mit Rotlichtbestrahlung oder trockenwarmen Kompressen, etwa mit Gel gefüllten Augenmasken oder -pads. Beides kann bis zu zweimal täglich für wenige Minuten angewendet werden. Durch die Wärme kann sich der Inhalt des Gerstenkorns besser entleeren.
 
Sinnvoll ist es auch, mit einem frischen Taschentuch und sauberem Wasser etwa drei- bis viermal täglich von außen nach innen zu reinigen. Vorsicht: Auf keinen Fall am Gerstenkorn herumdrücken! Und keine feuchtwarmen Kompressen mit Kamille anwenden. Denn die Feuchtigkeit und ätherischen Öle reizen die entzündete Haut am Auge noch mehr. Generell gilt: Ein Gerstenkorn ist ansteckend. "Deswegen sollten die Kleinen zu Hause bleiben, bis die Akutphase, also die ersten Tage, vorbei ist", rät Kinderärztin Maisch.
 
Meistens verschwinden Gerstenkörner von allein
Sehr oft heilt ein Gerstenkorn nach etwa ein bis zwei Wochen von allein. Es platzt auf und verschwindet dadurch wieder. Sollten aber die Schmerzen stärker werden, die Entzündung sich verschlimmern, erhöhte Temperatur oder sogar Fieber oder eine Bindehautentzündung hinzukommen, müssen die Kleinen zur Kinderärztin oder zum Augenarzt. Dann bekommt das Kind in der Regel für etwa eine Woche Augentropfen oder -salben mit Antibiotikum verschrieben, die meist dreimal täglich angewendet werden.
 
Quelle: Das Apothekenmagazin "Baby und Familie" 10/2022

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