Jedem zweiten Raucher reicht’s: 44 Prozent der Raucher planen den Abschied vom Glimmstängel. Junge Frauen liegen dabei vorne: 53 Prozent der Frauen wollen sich das Rauchen abgewöhnen, aber nur 37 Prozent der Männer.
Je jünger ein Raucher ist, desto eher sucht er den Ausstieg: 49 Prozent der Menschen bis 29 Jahren, aber nur 41 Prozent der Über-65-jährigen wollen aufhören. Zu diesen Ergebnissen kommt eine repräsentative Meinungsumfrage im Auftrag der ABDA – Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände. Das infas Institut für angewandte Sozialwissenschaft hat dafür telefonisch 3415 Bundesbürger ab 16 Jahren befragt.
ABDA-Präsident Friedemann Schmidt: „Der Wille ist entscheidend, um mit dem Rauchen aufzuhören. Aber gerade in der ersten Zeit brauchen Viele noch Unterstützung, um nicht wieder rückfällig zu werden. Die wohnortnahen Apotheken engagieren sich in der Prävention und helfen auch beim dauerhaften Rauchstopp.“
Bundesweit rauchen etwa 28 Prozent der Bundesbürger. Je älter, desto weniger wird gepafft: Nur 11 Prozent der Menschen über 65 Jahren rauchen. In der Altersgruppe von 16 bis 29 Jahren sind es hingegen 38 Prozent. Das gelegentliche Rauchen, etwa auf Partys, ist in dieser Altersgruppe aber häufiger als bei den Senioren. Am meisten gequalmt wird in Nordrhein-Westfalen: Hier rauchen 33 Prozent der Menschen ab 16 Jahren. Zufrieden mit ihrer Nikotin-Abhängigkeit sind aber längst nicht alle, denn hier wollen 41 Prozent aufhören. Die wenigsten Raucher gibt es in Hessen, hier rauchen nur 21 Prozent der Einwohner. 60 Prozent von ihnen planen einen Rauchstopp.
Quelle: ABDA – Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände