Nehmen Eltern ihr Baby im Kinderwagen mit zu Spaziergängen ins Freie, gilt die Faustregel: Das Kleine trägt immer eine Schicht Kleidung mehr als Mama und Papa.
Tamara Mövius, Hebamme am Klinikum der Universität München-Großhadern, empfiehlt im Apothekenmagazin „Baby und Familie“ den Zwiebellook. Bei steigenden Temperaturen können die Eltern unterwegs einfach Lage für Lage ausziehen.
Ihr Tipp:
„Kleidung, die das Baby direkt am Körper trägt, sollte aus Naturmaterialien wie Baumwolle, Wolle oder Seide bestehen.“ Eine Mütze sollten Babys bis zu Temperaturen von 30 Grad Celsius tragen. „Die Hautoberflächentemperatur von Neugeborenen und Babys beträgt circa 33 Grad. Ist die Umgebung nur drei Grad kühler, brauchen sie eine Mütze, ganz besonders, wenn es windig ist“, erklärt der Kinder- und Jugendarzt Dr. Burkhard Lawrenz aus Arnsberg.
Damit Babys den Temperaturwechsel von drinnen nach draußen und zurück gut verkraften, fangen Eltern mit kurzen Spaziergängen an, die sie allmählich steigern. Während des Spaziergangs fühlen Eltern am besten hin und wieder, ob sich das Baby schön warm anfühlt. Anzeichen für eine drohende Unterkühlung können kalte Füße, Ohren und Nacken sein. Lawrenz rät: In diesem Fall sofort mit dem Baby ins Warme.
Quelle: Das Apothekenmagazin „Baby und Familie“ 3/2018