Schlaf hat wie Essen und Trinken eine elementare biologische Funktion. Trotzdem wird dem Schlaf in unserer modernen Gesellschaft zu wenig Bedeutung beigemessen.
Wer gesund bleiben will, sollte nach Empfehlungen der US-amerikanischen Sleep Foundation als Erwachsener – und auch im Alter – sieben bis acht Stunden pro Tag schlafen. Professor Dr. Ingo Fietze, Leiter des Interdisziplinären Schlafmedizinischen Zentrums an der Charité – Universitätsmedizin Berlin, sagte zum Tag der inneren Balance 2017: „Es ist ein Mythos zu denken, dass man am Schlaf sparen kann. Schlaf ist keine Zeitverschwendung. Der Körper braucht Zeit, um nach einem anstrengenden Tag und viel Stress abzuschalten und sich auf den Schlaf einzustellen.“
Schlechter Schlaf macht auf Dauer krank
„Wenn man jahrelang sehr schlecht schläft, geht das an die Substanz und an die Lebenserwartung“, so Fietze. Das belegen zahlreiche wissenschaftliche Studien. So weiß man inzwischen, dass eindeutige Zusammenhänge zwischen Schlafmangel und Übergewicht, Diabetes, Bluthochdruck, Herzerkrankungen, Schlaganfall, Depressionen und einem geschwächten Immunsystem bestehen. „Menschen, die weniger als sechs Stunden schlafen, haben ein circa 13 Prozent höheres Risiko vorzeitig zu sterben, als Personen mit mehr als sieben Stunden Schlafdauer“, so der Berliner Experte. Auch viele psychische Störungen und kognitive Beeinträchtigungen gehen mit Schlafproblemen einher, unter denen nach Angaben der Deutschen Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin (DGSM) etwa sechs bis zehn Prozent der Bevölkerung leiden.
Stress kostet viele Menschen den Schlaf
Meist sind zunehmender Stress am Arbeitsplatz und hoher Leistungsdruck Schuld an den Problemen. Wie Professor Dr. Manfred Schedlowski, Geschäftsführender Direktor des Instituts für Medizinische Psychologie und Verhaltensimmunbiologie an der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen, zum Tag der inneren Balance 2017 konstatierte, ist ein durch Dauerbelastung erhöhter Blutspiegel des Stresshormons Kortisol „ein Indikator dafür, dass ein Mensch unter Stress steht und in seinem psychischen Wohlbefinden beeinträchtigt ist.“ Auch auf den Schlaf und die Schlafqualität kann sich dies auswirken.
Natürliches Arzneimittel reduziert Stresshormonspiegel
Eine veränderte Wahrnehmung von Stress, eine positivere Einstellung und gezielte Entspannungsmaßnahmen können oftmals zu einer Besserung beitragen, so der Experte. Doch nicht nur: Ein rezeptfreies natürliches Arzneimittel mit einer bewährten Wirkstoffkombination aus Passionsblume (Passiflora incarnata), blühendem Hafer (Avena sativa), getrocknetem Kaffeesamen in homöopathischer Dosierung (Coffea arabica) und Kristallen eines Wirkstoffes aus der Baldrianwurzel (Zincum isovalerianicum), das bei vegetativen Stresssymptomen wie nervöser Unruhe und Schlafstörungen angewendet wird, senkt die Konzentration des Stresshormons Kortisol im Speichel statistisch signifikant. Das ergab eine Doppelblindstudie* mit 66 gesunden Probanden. Um den Schlaf in der Nacht zu verbessern, empfiehlt es sich im Hinblick auf die Absenkung des Kortisolspiegels, das natürliche Arzneimittel bereits am späten Nachmittag einzunehmen. Dadurch erhält der Organismus die Chance, zur Ruhe zu kommen und in einen gesunden Schlaf zu finden.
Gute Raumgestaltung kann den Schlaf fördern
Auch ein gut gestalteter Schlafraum kann Körper, Geist und Seele bei der Entspannung unterstützen und so den Schlaf fördern. „Der Schlafraum sollte primär ein geschützter Ort sein, der dem Mensch Geborgenheit gibt und in dem die Sinne zur Ruhe kommen“, so die Münchener Innenarchitektin Gabriela Raible-von Lüttichau. Insbesondere die Position des Bettes im Raum spielt eine Rolle – am besten mit dem Kopfende geschützt in einer Nische. Auch der bewusste Umgang mit Licht und Kunstlicht, eine harmonische Farbgestaltung und der Einsatz von Textilien zur Licht- und Geräuschdämpfung sind wesentlich.
Quelle: Pressekonferenz zum Tag der inneren Balance 2017
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